Als Köchin aus Essen nach Peru

Wie bereitet man einfaches Essen in der Fremde?

Als Köchin in Peru
WDR weltweit

Eine deutsche Köchin macht Erfahrungen mit der Kochkunst der Peruaner.

Anna Schwarz ist Köchin im prachtvollen Schlosshotel Hugenpoet in Essen.  Jetzt verlässt die junge Köchin ihr Schloss, um nach Peru zu reisen. Ein Land, in dem es zwar auch berühmte Köche gibt, wo aber viele Leute mit einfachsten Mahlzeiten überleben müssen.



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Die deutsche Köchin wird in einer Armenküche in Iquitos im Nordosten Perus aushelfen. Iquitos liegt mitten im Regenwald. Als Anna Schwarz im Comedor, der Armenküche, ankommt, ist sie völlig überrascht. Es gibt kein fließendes Wasser. Die Kartoffeln schälen die Frauen mit den Händen. 

Als erstes lernt sie Papas rellenas zuzubereiten. In eine Masse gekochter Kartoffeln werden Fleisch, Zwiebeln, Oliven und gekochte Eier eingerollt. Schmeckt wirklich sehr lecker. Jeden Mittag gibt es hier essen für 100 Menschen, die sich sonst kein essen leisten könnten. Vier Hausfrauen bereiten das Essen ehrenamtlich. In ganz Peru kochen täglich 200.000 Frauen für Arme. Denn die Armut ist in Peru gegenwärtig. 

Beim berühmtesten Koch Perus

Und Anna Schwarz wohnt nun in einem sehr ärmlichen Haushalt mit 11 Menschen auf engstem Raum. Auch hier ohne fließendes Wasser. Sie ist völlig baff, unter welchen Bedingungen die Menschen hier leben. Werden die Kakerlaken sie schlafen lassen? Wie wird sie die schlechten hygienischen Verhältnisse ertragen? Oder wird sie aufgeben und wieder nach Hause fliegen?

Doch dann lädt sie Gastón Acurio ein, der berühmteste Koch Perus und einer der berühmtesten Köche der Welt. In seinem Restaurant La Mar zeigt er ihr, wie man Cebiche, das berühmte peruanische Fischgericht, zubereitet. Gastón Acurio besitzt mittlerweile Restaurants in vielen Hauptstädten Südamerikas wie aber auch in Europa. 

Gastón Acurio
Gastón Acurio, der berühmteste Koch Perus. (Foto: via Wikimedia Commons)

Quellen:

Über Bernd Kulow 168 Artikel
Als Journalist gestalte ich diese Webseite. Seit 2 Jahren bin ich freischaffender Filmemacher unter dem Namen MANGO-Film. Gearbeitet habe ich für dpa, DIE ZEIT, stern, Frankfurter Rundschau, Hörfunk und Fernsehen. Der Regenwald hat mich von klein auf fasziniert. Mehrfach war ich in Mittel- und Südamerika unterwegs. Dabei hat mich vor allem der Amazonas Dschungel beeindruckt.

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