
Wie leben die Menschen mit dem Hochwasser am Amazonas? Denn der tritt jedes Jahr aufs Neue für drei Monate über die Ufer.
Dieses Video zeigt die 13 jährige Perlita in ihrem Zuhause. Das aber ist in Belen, dem Armenviertel von Iquitos. In diese Stadt mitten im Amazonas Dschungel in Peru führt keine Straße. Hierhin gelangt man nur mit dem Schiff oder dem Flugzeug.
Häuser auf Pfählen
Das Armenviertel Belen muss jedes Jahr mit dem Hochwasser zurecht kommen. Die Häuser stehen deshalb fast alle auf Pfählen. Mit dieser Bauweise haben sich die Bewohner auf das Schlimmste eingestellt. Denn einmal im Jahr steigt der Wasserspiegel enorm an. Dann überschwemmt der mächtigste Fluss der Welt die Wege und Straßen, ja den gesamten Stadtteil. Wie aber lebt Perlita mit dem Hochwasser? Wie kommt sie zur Schule?
Gerade bei den regelmäßigen Hochwassern des Amazonas und seiner Nebenflüsse sind viele Dörfer nur schwierig zu erreichen. Oft werden sie zu schwimmenden Dörfern. Dann wechseln sie mit dem ansteigenden Wasser den Platz, an dem sie vorher waren. Medizinische Versorgung ist in den weit abgelegenen Dörfern sehr selten. Deswegen sind stets drei Krankenhausschiffe auf dem Amazonas in Brasilien unterwegs. Die Ärzte auf dem Wasser haben dabei den Anspruch wenigsten alle zwei Jahre jedes Dorf aufzusuchen.
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