Eine hervorragende Dokumentation über den Jaguar. Die Bilder sind faszinierend. Wir bekommen einen sehr authentischen Einblick in das Land des Jaguars. Wir lernen seine Feinde und seine Beschützer kennen. Sehr zu empfehlen.
Die Doku (Kommentar in Englisch) zeigt das majestätische Raubtier in seiner Umwelt. Der Jaguar ist der König des Dschungels. Doch das Überleben des Tiers im Land des Jaguars wird immer schwieriger. Ein Jaguar braucht ein Revier von Dutzenden von Quadratkilometern. Sein Lebensraum wird durch das Vordringen des Menschen immer enger. Wenn er sich ein Kalb als Nahrung greift, wird er zur Zielscheibe der Farmer. Ohne Gnade verfolgen sie die Raubkatze.
Zum Glück engagieren sich die Brasilianische Regierung, wie auch privater Organisationen und Freiwillige in Schutzprogrammen für den Jaguar. Um das Verhalten des Nacht aktiven Raubtiers zu erforschen, werden auch Fotofallen für den Jaguar eingesetzt.
Im Land des Jaguars Teil 1:
Ein Indianer verwandelt sich in einen Jaguar, mit einem sympathisch-humorvollem Lächeln über das ganze Gesicht. Das ist die Einstiegsszene in die Dokumentation, ohne ethnologischen Tiefgang. Leicht und locker. Dann sehen wir, wie ein Jaguar ein Kalb gerissen hat und es in den Busch zieht. Die Raubkatze ist nicht vertraut mit der rechtlichen Lage. Für sie ist das Kalb eine Beute in ihrem Reich. Doch der Besitzer des Kalbs ist ein Farmer. Die Farmer sind aufgebracht und wollen den Jaguar tot sehen.
Männer, die auf die Jaguar-Jagd spezialisiert sind, rüsten sich zur nächtlichen Jagd. Sie locken das Raubtier durch Laute und jagen es wie bereits ihre Vorfahren. Ein historisches Dokument belegt die historische Jagd mit einem Speer. Es ist eine alte Filmaufnahme aus den 50iger Jahren, sie zeigt das Duell zwischen einem Jaguar-Jäger und der Raubkatze. Offenbar war diese Form der Jagd mit der Ehre des Mannes verbunden. Der Jaguar sollte im Duell besiegt werden, mit quasi gleichen Waffen.
Im Land des Jaguars Teil 2:
Der zweite Teil beginnt mit einem Mann, der von einem Jaguar angegriffen wurde und seine Narben zeigt. Dann begegnen wir einem ehemaligen Jaguar-Jäger. In seinem Leben hat er bereits über 100 Jaguare getötet. Doch nun hat er die Seite gewechselt und ist für den Schutz der Jaguare zuständig. In einem Amazonas Gewässer beobachten wir ein Jaguar Weibchen, wie es sich frischen Fisch zum Frühstück holt. Den Amazonas Jaguaren gefällt es im Wasser. Sie schwimmen manchmal für Stunden. Jaguare können unter Wasser sehen wie Otter. Nachts können sie 6 Mal so gut sehen wie ein Mensch.
Zwei Jahre lang bleiben junge Jaguare bei der Mutter, die für Futter sorgt. Die jungen Raubkatzen müssen lernen und wachsen, um eines Tages alle Lebewesen im Dschungel zu regieren. Denn der Jaguar ist der King of the jungle.
Im Land des Jaguars Teil 3:
Dieser Teil beginnt mit einem Künstler, der den Jaguar immer wieder auf die Leinwand bannt. Seine Kindheitserinnerungen von der Jaguar Jagd mit seinem Vater fließen in die Gemälde ein. Seine farbenfrohen Bilder waren bereits in Berlin, London und New York ausgestellt. Für den Maler ist kein Tier so wunderschön wie der Jaguar. Er bewundert seinen Gang.
Dann sind wir im Zoo und schauen zu, wie ein Jaguar betäubt auf einem Zahnarztstuhl liegt. Seine Zähne werden behandelt. Über 250 Jaguare leben in Zoos in Brasilien. Die Zähne leiden unter der Gefangenschaft. Die Zahnärztin behandelt den Jaguar wie einen normalen Patienten.
Im Land des Jaguars Teil 4:
In der 22 Millionen-Stadt Sao Paulo frieren Wissenschaftler Embryos von Jaguaren ein. Die tief gefrorenen Jaguar-Embryos sollen der Menschheit den Jaguar erhalten, selbst dann, wenn die Menschen den Jaguar in freier Wildbahn ausrotten würden. Zwar sind viele Arten bedroht und etliche kurz vor dem Aussterben. Doch der Jaguar soll nicht endgültig verschwinden. Die Menschen haben Jahrhunderte mit ihm gelebt, ihn verflucht, verehrt, es mit ihm aufgenommen, sich an ihn gemessen, ihm heilende Kraft zugesprochen. Er soll tief gefroren für die Zukunft erhalten bleiben.
Doch es gibt nicht nur den Jaguar im Amazonas Dschungel. Eine Reihe von tropischen Wildkatzen leben im Regenwald, teils so versteckt, dass sie kaum bekannt sind. Manchmal auch als Haustier der Indianer, wie zum Beispiel der Jaguarundi.
Im Land des Jaguars Teil 5:
Ein verletzter junger Jaguar soll gesund gepflegt werden, bevor er wieder in die Wildnis entlassen wird. Währenddessen identifiziert sich das Militär mit den Eigenschaften des Jaguars. Die härteste brasilianische Devision hat den Jaguar zum Maskottchen gewählt. 27 Jahre lang lebte ein Jaguar mit den Militärs. Als er starb haben die Soldaten ihn mit allen militärischen Ehren bestattet. Seinen Grabstein verziert ein Jaguarkopf aus Gold.
Der Dschungel beherbergt insgesamt 8 Arten von Wildkatzen. Dazu gehören auch der Ozelot und der imposante Puma.
Zum Schutz der Wildkatzen, vor allem des Jaguars, soll es einen Korridor von Mexiko bis Argentinien geben. Hierfür engagiert sich Alan Rabinowitz mit der Organisation Panthera.
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