Edelrestaurants in Quito nehmen Kräuter aus dem Regenwald auf die Speisekarte.
In Ecuador zeichnet sich ein Trend bei den Spitzenköchen ab. In den Feinschmeckerlokalen Quitos bestellen die Gäste jetzt das Dschungel-Menu, Speisen mit Wurzeln, Farnen und Früchten aus dem Regenwald. Die Hauptstadt Ecuadors befindet sich in 2.850 Meter hoch in den Anden. Von dort aus sind die Tiefland-Regenwälder weit entfernt. Deshalb sind die Regenwälder vielen Einwohnern Quitos fremd. Doch nun entdecken zumindest Gäste der Restaurants den Geschmack der Regenwälder.
In Brasilien gibt es den gleichen Trend. Dort ist es Alex Atala, der Spitzenkoch Brasiliens, der den authentischen Geschmack des Regenwalds auf die Teller bringt. Sein Restaurant D.O.M. in Sao Paulo gehört zu den Welt besten Restaurants.
Schlemmen für den Regenwald. Die Deutsche Welle berichtet aus Quito und dem Regenwald in Ecuador
Dschungel-Menu aus den Chakras
Neben dem Regenwald profitieren die indigenen Völker des Landes, denn sie können mit ihren Produkten mehr Geld verdienen. Somit haben vor allem die Kichwa, die ärmsten Einwohner Ecuadors, eine neue Einnahmequelle gefunden. Oft müssen sie für 8 Dollar den ganzen Tag auf einer großen Farm arbeiten. Jetzt verkaufen sie die Ernte aus ihren Chakras an die Restaurants. Chakras heißen die Gärten im Regenwald.
Die Nichtregierungsorganisation Canopy Bridge arbeitet direkt mit den Kichwa zusammen. Mit der Organisation finden die Produkte aus den Chakras den Weg in die Restaurants.
Bildnachweise:
- Beitragsbild: Kichwa Cancillería Ecuador,By via Wikimedia Commons
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