Puma: Rekord im Hochsprung

Aus dem Stand springt der Puma 5 Meter hoch

Puma Rekord im Hochsprung
Puma im Zoo in Lima, Peru copyright: Bernd Kulow

Der Puma ist ein scheuer Einzelgänger. Gruppen sind ihm fremd. Er liebt die Abgeschiedenheit.

Ein 5-Meter-Sprungturm im Schwimmbad. Da zögert mancher, aus der Höhe hinunter ins Wasser zu springen. Ein Puma dagegen würde sogar vom Boden aus bis zu einem 5-Meter-Brett hoch springen. Das ist absoluter Weltrekord! Kein Säugetier macht ihm das nach. Außerdem steht der Puma im Guiness Buch der Rekorde als das Tier mit den meisten Namen. Und das ist in der Tat verwirrend. So nennen ihn US-Amerikaner auch Panther. Im Deutschen heißt er zudem Silberlöwe, Berglöwe oder Kuguar. 

Pumas sind extrem anpassungsfähig. Dadurch können sie in den unterschiedlichsten Landschaften leben. So kommen sie sowohl im tropischen Regenwald wie auch in der Prärie, Halbwüsten oder Hochgebirgen vor. Früher reichte ihr Verbreitungsgebiet vom Süden Kanadas über Mittelamerika bis ins südliche Patagonien.

Unerwartet im Wald einem Puma begegnet. Er spitzt die Ohren. Neugierig oder doch mehr?

Der Puma jagt in großem Revier

Heute dagegen leben sie nur noch verstreut in abgelegenen Gebieten. Insgesamt schätzen die Pumaforscher den Bestand auf 50.000 erwachsene Tiere. Dabei brauchen die Tiere ein großes Revier. Dies reicht manchmal weit über 50 Quadratkilometer hinaus.

Ihr Revier markieren sie mit Kotmarken oder Kratzspuren an Bäumen. Diese Grenzen akzeptieren ihre Artgenossen, sodass Pumas sehr friedlich miteinander auskommen.

Auf Bäume klettern liegt dem Puma indes nicht. Das macht er nur selten im Gegensatz zum Jaguar, der im Dschungel gern die Bäume nutzt.

Ein Puma holt sich seine Beute. 

Sprungtalent für die Jagd

Der Puma reißt vorwiegend Sumpfhirsche. Aber er jagt auch Pekaris, Affen oder kleinere Tiere. Vögel greift er sich aus der Luft. Dabei kommt sein elegantes Sprungtalent zum Tragen. Hat er einen Hirsch aufgespürt, springt er dem Tier auf den Rücken. Dann beißt er ihm rasch die Kehle durch.

Pumas zählen zu den Kleinkatzen. Die zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie schnurren und nicht brüllen. Allerdings sind die Pumas nicht wirklich klein. Der Puma (Felis concolor) erreicht eine Länge von 1,80 Meter.

Pumas aber schnurren nicht nur. Im Gegenteil: Ihr Repertoir an Lauten ist beträchtlich. Die Mütter kommunizieren mit ihren jungen sogar mit zwitschernden Lauten. Während der Paarung schreien Pumas, was sogar menschenähnlich klingen soll. Brüllen wie ein Löwe etwa aber können sie nicht.

Zunächst erzählt ein Domteur von seinen Erlebnissen mit seinem Puma (auf Französisch). Dann aber ab 1:50 führt der Puma seine eleganten Sprünge vor. 

Puma als Haustier?

Galileo, die Wissenssendung, geht der Frage nach, ob man einen Puma zu Hause halten kann.

Messi ist ein drei Jahre alter Puma – und lebt in einer ganz normalen Wohnung gemeinsam mit seinen Besitzern Alexander und Mascha. Er geht sogar wie ein Hund in die Hundeschule! Doch wie artgerecht ist das Leben für den Puma? „Galileo“ hat ihn besucht.

 

Quellen:

  • Wikipedia (abgefragt am 7. Juni 2017) Puma
  • David Macdonald (Hrsg.): Die große Enzyklopädie der Säugetiere, Königswinter 2004
Über Bernd Kulow 168 Artikel
Als Journalist gestalte ich diese Webseite. Seit 2 Jahren bin ich freischaffender Filmemacher unter dem Namen MANGO-Film. Gearbeitet habe ich für dpa, DIE ZEIT, stern, Frankfurter Rundschau, Hörfunk und Fernsehen. Der Regenwald hat mich von klein auf fasziniert. Mehrfach war ich in Mittel- und Südamerika unterwegs. Dabei hat mich vor allem der Amazonas Dschungel beeindruckt.

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